Österreichische Staatsmeisterschaften und U18-Langstaffelmeisterschaften Drucken

LAC-Mädchenstaffel gewann ÖM-Silber

In der neuerrichteten Leopold-Wagner-Leichtathletikarena in Klagenfurt brachte der KLC die Österreichischen Staatsmeisterschaften 2012 zur Austragung. Der Dauerregen in Kärnten an diesem dritten Juliwochenende erzwang zwar die Verschiebung von Fußballspielen und Beachvolleyballturnieren, den Leichtathleten konnte er aber kaum etwas anhaben. Insbesondere den Läuferinnen und Läufern behagte die kühl-feuchte Witterung. Und statt der Sonne strahlten die Mädchen vom LAC Sparkasse Wolfsberg, als sie im Bewerb 3x800m-Jugendstaffel als Zweite das Ziel erreichten. Selina Leitner, Selina Rutrecht und Melissa Oberländer sind erst vierzehn und fünfzehn Jahre alt und somit noch zwei weitere Jahre in der Jugendklasse startberechtigt. Mit ihrer glänzenden Laufzeit von 7:22,40 hielten sie die drittplatzierte Staffel um über neun Sekunden auf Distanz und holten sich souverän die ÖM-Silbermedaillen. Die männliche LAC-Jugendstaffel hatte im 3x1000m-Lauf durch den verletzungsbedingten Ausfall von Lukas Hassler keine Medaillenchance, aber Laurenz Paulitsch, Patryk Szelag und Marcel Pachteu erfüllten mit dem 5. Platz in der Zeit von 8:53,92 voll die Erwartungen von Trainer Peter Kehraus.

In der Allgemeinen Klasse war von vornherein kaum mit der Erringung einer ÖM-Medaille zu rechnen. Nikolaus Virgolini hegte zwar im 400m-Hürdenlauf nach dem erst kürzlich aufgestellten Vereinsrekord gewisse Hoffnungen, lief aber diesmal um über eine Sekunde langsamer und auf den für ihn etwas enttäuschenden fünften Platz. Auch im 4x100m-Staffellauf sah Trainer Christian Jäger eine kleine Medaillenchance, konnte aber nach einer Reihe von verletzungsbedingten Absagen gar keine LAC-Staffel an den Start bringen. Dabei wäre zumindest Reinhold Hollauf toll in Form gewesen: Die im 100m-Vorlauf erzielten 11,02 s bedeuteten persönliche Bestzeit, und das Finale wurde nur um 0,03 s verfehlt! Und im Stabhochsprung als Athlet im Einsatz, wurde Christian Jäger den eigenen Erwartungen auch nicht ganz gerecht: Der Angriff auf den Vereinsrekord (4,50m) und vielleicht sogar auf den Kärntner Rekord (4,71m) scheiterte einerseits am ungünstigen Wetter und wohl auch an der Doppelbelastung Trainer-Athlet, und bei 4,40m Sprunghöhe war diesmal schon Endstation.