Eindrucksvolle Darbietungen der Leichtathletik-Senioren

Der LAC Sparkasse Wolfsberg hat schon einmal, im Jahr 1991, die Österreichischen Leichtathletikmeisterschaften der Senioren zur Durchführung gebracht. Zwei Jahrzehnte später kann man vergleichen, welche Aufwärtsentwicklung der Sport für Junggebliebene inzwischen genommen hat. In insgesamt 24 Alterskategorien (je 12 männlich und weiblich) und in nahezu allen Disziplinen der Stadionleichtathletik (nur Hindernislauf, 10.000m-Lauf und Dreisprung nicht) traten über dreihundert Athleten aus allen Bundesländern und aus acht europäischen Nachbarstaaten zum friedlichen sportlichen Kräftemessen an. Die Veranstaltung verlief nahezu unfallfrei, und dem LAC als Veranstalter wurde von vielen Seiten großes Lob für die organisatorische Bewältigung ausgesprochen.

Älteste Teilnehmerin war diesmal Elfriede Fuchs vom TV Judenburg. Die Dame ist Jahrgang 1920, also 94 Jahre alt, und sie gewann souverän das Kugelstoßen in der Kategorie W 90. Hilfe beim Erklimmen des Siegespodestes, vom LAC-Obmann angeboten, lehnte sie dankend ab. Und Hans Plajer aus Klagenfurt gewann in der Klasse M 85 insgesamt gar sechs Goldmedaillen in den Lauf-, Sprung- und Wurf-Disziplinen.

Eindrucksvoll auch die Erfolgsbilanz der Teilnehmer des LAC Wolfsberg, also der Lokalmatadore der Veranstaltung. Hermann Andrecs aus St. Paul, Jahrgang 1931, trat im Hochsprung und im Stabhochsprung an und errang zwei Goldmedaillen. Die Siegerhöhen von 1,11 m und 2,00 m soll ein etwa zwanzig Jahre jüngerer Zuschauer erst einmal nachzumachen versuchen. Und Franz Hollauf aus Lading gelangen in der Klasse M 50 drei Spitzenpatzierungen: Im Hochsprung siegte er mit 1,62 m , im Weitsprung gab es mit 5,53 m die Bronzemedaille, und im 100m-Lauf verfehlte er mit 13,08 s das Siegespodest als Vierter nur um einige Hunderstelsekunden.

Einige Nachwuchsathleten des LAC Wolfsberg nutzten die Gelegenheit für Trainingswettkämpfe und starteten bei der Veranstaltung außer Wertung. Besonders erwähnenswert sind die Leistungen von Reinhold Hollauf, der sowohl über 200 als auch über 400 m ganz knapp an die aktuellen Vereinsrekorde herankam und sich mit der 400 m-Zeiten von 49,91 s an die 8. Stelle der österreichischen Jahresbestenliste schob.